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Mit Schneeschuhen auf die Wildalpe

Blog von: Rainer Vogl

Mit Schneeschuhen auf die Wildalpe
Eigentlich wie immer. Augenscheinlich gibt es keinen Schnee, aber kaum hat man den Semmering unterquert, scheint man auf einen anderen Planeten zu sein.
Jedenfalls sei versichert "Frein an der Mürz" ist ein Schneeloch. Abgesehen von den rund um den Freinerhof gelegenen Tourenzielen, ist's auch nicht weit aufs Niederalpl, Gippel, Göller etc.
Wir haben uns um 1/2 10 vor dem Freinerhof getroffen und sind mit zwei PKWs rauf zum Lahnsattel um von dort aus eine Überschreitung der Wildalpe in Angriff zu nehmen.
Da die ganze Woche in der Gegend Lawinenwarnstufe 2-3 vorherrschte haben wir uns für die eher "ungefährliche" Tour entschieden. Da aber immer ein gewisses Restrisiko vorhanden ist, sind wir in "voller Rüstung", also mit LVS-Ausrüstung (LawinenVerschüttetenSuchgerät, Lawinenschaufel und Sonde) losmarschiert.
Anfangs der Waldloipe folgend (natürlich neben der Spur) relativ ruckzuck und zickzack steil durch den Wald hinauf in Richtung Sulzriegelalm. 




Von dort aus immer am "Grat" haltend, nach Westen zur Hochalm. Da hat man auch "gleich" die steilsten 200hm der Tour hinter sich.
Wie man auf den Bildern erahnen kann, bei Kaiserwetter und Schnee soweit das Auge reicht. 





Die beiden Sender haben wir natürlich nicht beachtet und sind schnurstracks zum Gipfelkreuz. Bei uns war fast kein Wind, aber das ist dort oben nicht der Normalfall. 





In einer Senke haben wir dann den mitgebrachten Proviant verzehrt. War zwar, wie gesagt, Kaiserwetter, aber ohne Bewegung mit einem leichten Lüfterl, wird's trotzdem bald kalt.



Zurück zur Sulzrieglalm und teilweise über die Forststraße sowie zweier steiler Kurvenabschneider durch den Wald runter zum Freinerhof. Waren übrigens dann doch ca. 690hm und fast 12km.
Wer noch wollte hat diesmal eine Kleinigkeit (manche eine Großigkeit) beim Urani in Neuberg an der Mürz zu sich genommen. Normalerweise wären wir im Freinerhof eingekehrt, aber die Chefleute machen am Sonntag um 16:00 zu und wir waren einfach zu spät dran.
Das hat man dann auch auf der Heimreise gemerkt (Autobillard bei Wöllersdorf; 8km Stau; wir mittendrin) aber um 19:45 waren wir dann aber auch bei der Landstraße im Dritten. Wenigstens.

Rainer
 

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Rainer Vogl
Im Alpenverein Edelweiss seit: 2010
Bergwanderführer
Aktivitäten: Wanderungen im Sommer und Winter, Bergwaldprojekte
Touren mit Rainer Vogl