Madeira Sketch
Erstarrte Lava, steil. Im Norden nebelgraue, schemenhafte Küstenkonturen. Meer und Himmel werden eins. Der Horizont weitet sich jedoch im Süden, wenn die Sonne die bunten Felskulissen anstrahlt. Orte, Häuser kleben an schroffen Flanken, in die Felsen gedrückte Legosteine. Brandung. Gischt hoch hinauf auf die Uferfelsen, tosend. Ins Meer eintauchen eine Mutprobe für junge Männer. Nur wenige überwinden ihre Angst. Der wilde Osten, Ponta de Sao Laurenco, ein Felsfarbenrausch in Ocker und Grau, ein
Standbild aus dem Film der Erderschaffung, als alles im Fluß war. Bergbrocken ohne Tal. Nur der türkise Atlantik umspielt die Sockel. Der dünne Finger, die Halbinsel, weist den Weg. Next Stop Marokko.
James Skone
No Topo – Eigene Wege gehen.
James G. Skone setzt sich mit der Welt des Kletterns und Bergsteigens aus einer persönlichen kreativen und gestalterischen Perspektive auseinander. Im Blog reflektiert er in unkonventioneller Form über wie es einmal war und was ihn heute am Klettern interessiert. Einblicke in sein Skizzenbuch und Bildkollagen ergänzen die Ausführungen.
James G. Skone war in den frühen 1970er Jahren Impulsgeber beim Freiklettern und erschloss die ersten Eiskletterrouten in Österreich. Auch bei der Entwicklung neuer Geräte für das Klettern war er Pionier. Er erfand die Vorläufer heutiger Hallenkletterwände, die so genannten „Skone Stones“, Der von ihm entworfene Kletterschuhe „Super Magic“ erhielt 1984 den Österreichischen Designstaatspreis. Vor kurzem wurde dieser in die Sammlung des Museums für angewandte Kunst, Wien aufgenommen. James war zuletzt Univ. Prof. für Designpädagogik an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Er begann 1958 mit neun Jahren mit dem Bergsteigen bei der Gruppe „Unsere Jüngsten“ bei der Edelweiß. In späteren Jahren kehrte er mit dem Beitritt der „Wiener Lehrer“ - deren Mitglied er später war - zur Edelweiß wieder zu seinen alpinen Wurzeln zurück.