1. Bergwandern ist kein Sprint, sondern ein Marathon
Vermeide Zeitdruck und wähle das Tempo so, dass niemand in deiner Gruppe außer Atem kommt. Bergwandern wirkt wahre Wunder für Herz und Kreislauf, jedoch sollte man die eigene Gesundheit und Grundfitness realistisch ein- und vor allem nicht überschätzen.
2. Der Schlüssel zum Erfolg ist gute Vorbereitung
Stimme deine Touren immer speziell auf deine Gruppe ab. Dabei helfen Wanderkarten, Führerliteratur sowie Internet und Expert*innen (z. B. alpenvereinaktiv). Länge, Höhendifferenz, Schwierigkeitsgrad und aktuelle Verhältnisse sind Grundinfos, die es zu beachten gilt.
3. Vorbeugen ist besser als heilen
Für jede Tour gibt es die perfekte Ausrüstung. Wichtig ist, dass das Gewicht des Rucksacks immer möglichst klein gehalten wird. Fixstarter sind jedoch Regen-, Kälte- und Sonnenschutz sowie das Erste-Hilfe-Paket, ein Smartphone (Bergrettung 140, Euro-Notruf 112) und eine gute Wanderkarte.
4. Cinderellas Tipp: Schuhe verändern dein Leben
Schön oder chic sind beim Bergwandern keine Kriterien. Stabilität und Trittfestigkeit sind hier ausschlaggebend. Perfekte Passform, rutschfeste Profilsohle, Wasserdichtheit und geringes Gewicht helfen, dein Ziel sicher zu erreichen.
5. Sicherheit auf Schritt und Tritt
Trittsicherheit wird allzu oft unterschätzt, deshalb passieren die meisten Unfälle beim Abstieg infolge von Stolpern oder Ausrutschen. Tempo und Müdigkeit beeinflussen die Trittsicherheit, außerdem verhindert konzentriertes Gehen Steinschlag.
6. Gehe deinen eigenen Weg
Es sei denn, du gehst Bergwandern. Dann bleibe auf den markierten Wegen und verwende keine vermeintlichen Abkürzungen. Neben Orientierungsverlust drohen Steinschlag, Absturz und andere Gefahren wie Altschneefelder. Solltest du einmal vom Weg abkommen, gehe zurück, bis du einen bekannten Punkt erreicht hast.
7. Weil Pausen manchmal weiter bringen als Anstrengungen
„Wer rastet, der rostet“ gilt nicht fürs Bergwandern. Rechtzeitige Ruhe, der Genuss von Natur, Landschaft und Geselligkeit füllen Batterien wieder auf. Außerdem sind Essen und Trinken notwendig, um Konzentration und Leistungsfähigkeit hoch zu halten. Unser Tipp: kleine Snacks und isotonische Getränke.
8. Mit den Augen eines Kindes …
… sehen viele Gefahren nicht so tragisch aus, weshalb deine Augen beim Bergwandern immer auf deinem Kind bleiben sollten. Bei Passagen mit Absturzrisiko gilt: ein Erwachsener pro Kind. Sehr ausgesetzte Touren, die lang anhaltende Konzentration erfordern, sollte man mit Kindern prinzipiell meiden.
9. Je kleiner der Freundeskreis, desto wertvoller
Kleine Gruppen gewährleisten die nötige Flexibilität und ermöglichen gegenseitige Hilfe. Vor der Bergwanderung Freund*innen oder Verwandten über Details Bescheid geben. Achtung, Alleingänger*in: Bereits kleine Zwischenfälle können am Berg zu ernsten Notlagen werden.
10. Respekt ist Zeichen der Intelligenz
Wir respektieren Natur und Umwelt. Immer. Deshalb lassen wir keine Abfälle zurück, wir vermeiden Lärm, bleiben auf Wegen, lassen Wild- und Weidetiere in Ruhe, berühren keine Pflanzen und verstehen, was Schutzgebiete sind. Außerdem reisen wir mit den Öffis oder in Fahrgemeinschaften an, wenn es möglich ist.
Wenn du wie wir jetzt richtig Lust bekommen hast, wieder einmal in den Bergen zu wandern, dann haben wir hier eine kleine, aber sehr feine Auswahl an Wanderkursen zusammengestellt.
Wenn du noch mehr Tipps und Tricks von unseren Expert*innen erfahren möchtest, dann melde dich gleich zu unserem nächsten Webinar an.