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Augenweide steht kurz für: offene Augen auf der Weide

Kühe und Wanderer
Tipps zum richtigen Umgang mit Weidetieren

Wir empfehlen Wanderern, beim Durchqueren von Almweiden einige wichtige Grundregeln zu beachten. Damit lassen sich riskante Situationen oft vermeiden.

Wie verhalte ich mich richtig?

Distanz halten
Wenn möglich, auf dem Wanderweg bleiben und Abstand zu den Rindern bewahren. Versperrt die Herde den Weg, fixiert sie einzelne Wanderer oder zeigt sie sich sehr unruhig, besser einen Umweg machen und in großem Bogen um die Herde herumgehen.

Ruhe bewahren
Neben den Herden keine hektischen Bewegungen machen oder lärmen, nicht wild mit Armen oder Stöcken gestikulieren. Ist die Aufmerksamkeit bereits auf die Wanderer gerichtet, sollten sich diese selbstbewusst (und optimalerweise mit Stock) den Tieren entgegenstellen und sich dann ruhig von der Herde entfernen.

Hunde an die Leine?
Hunde können von den Rindern als Bedrohung wahrgenommen werden. Deshalb zur Sicherheit an die Leine nehmen und nicht auf den Weiden auf Erkundungstour schicken. Frei lassen sollte man den Hund jedoch, wenn abzusehen ist, dass ein Rind angreifen will.

Peter Kapelari, Leiter der Abteilung Hütten, Wege und Kartographie im Alpenverein, dazu: "Wenn das Weidevieh anfängt, auf den Hund und damit auch den Hundehalter zuzugehen, sollten Wanderer ihren vierbeinigen Liebling unbedingt von der Leine lassen. Der Hund nimmt mit Leichtigkeit Reißaus und sein Besitzer ist damit auch außer Gefahr."

Kälber nicht streicheln oder füttern
Mutterkühe sehen die Annäherung möglicherweise als Bedrohung für ihren Nachwuchs und möchten ihn verteidigen. Deshalb besser von den Jungtieren Abstand nehmen.

Warnsignale ernst nehmen
Alarmsignale sind ein Senken des Kopfes sowie Scharren oder Brüllen. In einem solchen Fall Ruhe bewahren und langsam die Weide verlassen, ohne den Tieren den Rücken zuzukehren.

Video: Eine Alm ist kein Streichelzoo
https://www.youtube.com/watch?v=MJfMNrQZii8