Mit Natascha über den Franz-Scheikl-Klettersteig
auf den Hochlantsch am 03.06.2019
Kurz vorausgeschickt: also meines sind Klettersteige eigentlich nicht. Bis A/B ja, ab dann, na ja.
Folgendes wäre aber gleich zur Anfahrt zu sagen: Die Parkplätze beim ehemaligen Gasthaus Zirbisegger sind rar. So 12 Pkw könnten sich bei ordentlichen Einparkmanövern ausgehen – wie gesagt könnten. Wir waren um 08:14 vor Ort (Abfahrt aus Wien um 06:30) und mussten schon eine Kehre unterhalb am Bankett parken. Wer glaubt nachmittags ist es besser – Schnecken! – es wird halt kreativer geparkt. Also spätestes Eintreffen 08:00 tät helfen. Die Gemeinde St. Jakob-Breitenau hat vielleicht auch demnächst Lösungen (man munkelt über ein Wandertaxi). Na schau ma mal.
Für uns hat es gerade noch gepasst und nachdem wir uns alle gefunden hatten, marschierten wir auch gleich flott die ca. 250HM zum Einstieg. Beim Steiginfo haben wir uns noch mal eingelesen.
Anschließend beim Einstieg kurze Zwischenrast die gleich genutzt wurde die Sets anzulegen. Und es war ganz schön viel Betrieb am Steig. Vor uns eine 10er Gruppe, wir zu Neunt und hinter uns war bereits die nächste Formation im Anstieg.
Also hurtig voran, aber natürlich, wenn man ein bis zwei Segmente des Klettersteiges als Sturzraum frei lässt, hat die Karawane eine gewisse Raupenähnlichkeit.
Vorsichtshalber durfte ich als letzter der Gruppe ran, trotzdem hab sogar ich immer wieder meine Vorderfrau eingeholt.
An irgendeiner Stelle im Steig hatte ich dann kurzfristig 141 Puls. Wäre interessant wo genau. Es fehlt mir nur die Erinnerung. Jedenfalls gibt’s auch mal einen Zwischenabstieg. Sehr schottrig und ein bisschen erdig. Wenn man dort die nach der Sanierung „übriggebliebenen“ Stahlseile verarbeitet hätte, würde es meiner Meinung nicht schaden. Sicherungsspezifisch ist der Steig, und das sei hier höchst lobend erwähnt, in einem Topzustand!!!
Klammern findet man zweimal und die zweite Klammernpartie schien mir einfacher, oder ich war schon abgestumpft.
Im oberen Teil, kurz vor Ende, teilt sich der Steig in eine C/D und A/B Variante. Ich hatte genug und nahm die A/B. War wenigstens Zeit die TeilnehmerInnen im Steig auch mal von vorn zu knipsen.
Die Fotos mit den erschöpften und angstverzerrten Gesichtern habe ich zensuriert! War jetzt ein Spaß natürlich.
Nach dem Ausstieg geht’s dann halbwegs kommod nach links zum Gipfel. Wir natürlich ganz im Training haben die Rinne gewählt, wo man auch die Hände gebrauchen kann.
Nach der Gipfelrast ging es dann zum „Steirischen Jokl“ und anschließend über die Wahlfahrtsstätte „Schüsserlbrunn“ wieder zum Ausgangspunkt.
Fazit:
Fesch wars, ich habe überlebt, aber so ca. 360km hin und zurück sind auch ganz schön anstrengend. Vor allem wenn in beide Richtungen alle anderen im Auto meditieren (haben sie wenigstens behauptet).
Rainer
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Rainer Vogl
Im Alpenverein Edelweiss seit: 2010
Bergwanderführer
Aktivitäten: Wanderungen im Sommer und Winter, Bergwaldprojekte
Touren mit Rainer Vogl