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Yoga der geheime Schatz der Bergsteigerin und Wanderin

Blog von: Eva Schatz

Yoga der geheime Schatz der Bergsteigerin und Wanderin

Yoga ist ein Weg. Das ist ein Satz den meine Yogalehrerin mir auf meinen Lebensweg mitgegeben hat, ein wahrlich großes Geschenk! Ich möchte es nie mehr missen, denn einmal Yoga tief verspüren, die Gewissheit bekommen, dass es Krankheiten nachhaltig heilt (Ich war an den Bandscheiben in jungen Jahren erkrankt) und dann lies es mich nie mehr los, dieser YOGASCHATZ!

Ja und es stimmt. Ich gehe diesen Weg nun schon über 25 Jahre!

Ich bin zutiefst davon überzeugt davon als Yogalehrerin und Yogapraktizierende, dass Yoga eine sehr wertvolle und erfüllende Körperarbeit ist.

Nun dazu einige Erklärungen

Yogaübungen bereiten den Körper auf allen Organebenen, Muskelbereichen, Knochen und Sehnen, sowie Faszien (Bindegewebe) bestens vor und bilden eine sehr gesunde Vorsorge vor dem Wandern und Bergsteigen und auch eine Nachbereitung nach einer anstrengenden Bergtour oder langen Wanderung.

Yoga und Wandern biete ich schon lange als Wochenende oder als gesamte Seminarwoche an und erlebe immer wieder, wieviel tiefer meine langjährigen Yogaschülerinnen in eine Bergtour oder Wanderung einsteigen können. Die Gründe sind, dass durch die Yogapraxis nicht nur unser Körper sich besser bewegen lässt, die inneren Organe gesünder bleiben, sondern auch der Moment und die Schönheit der Natur viel intensiver und ausgeprägter erlebt werden kann.

Seit der Entstehung von Yoga haben sich viele verschiedene Yogarichtungen entwickelt. Diesen vielen Richtungen zugrunde liegt das Hatha Yoga, körperliches Yoga, das den Körper beweglich, gesund und fit hält. Viele Yogahaltungen tragen dazu bei, den Körper auf eine Wanderung gut vorzubereiten und auch nach einer anstrengenden Wanderung und Kletterei den Körper durch Meditation zu entspannen und den Geist zu stärken und den Atem zu verlängern.

Ein kleiner Ausflug in die Welt de Hatha Yogas

Ebenso wie Tantra wirkt Hatha-Yoga mit Hilfe des Körpers auf den Geist. Zu Hatha-Yoga gehören die so genannten Asanas (ruhige Haltung), Reinigungstechniken, Prana Yama und Meditation. Um 1500 n. Chr. Geb. entstand die Hathayogapradipika, das erste Buch zum Hatha Yoga. Sie beschreibt 15 Stellungen. Die Asanas sind vorbereitende Übungen, die den Körper zu einem tauglichen Träger für die Kräfte machen sollen, die in den späteren Phasen des Trainings freigesetzt werden. Hatha-Yoga sollte ursprünglich den Körper und den Geist auf die Meditation vorbereiten. Ziel des Hatha Yoga ist eine Ausgeglichenheit und Balance in unserem Körper, als auch zwischen den verschiedenen in uns wirkenden Energien und Kräften herzustellen.

Der feinstoffliche Körper

Hatha-Yoga gründet auf der Theorie vom feinstofflichen Körper, eine Art unsichtbarer Parallele zum physischen Körper, in dem Prana (kosmische Energie) erzeugt wird. Dieser feinstoffliche Leib wird als ein Netz von Energieströmen angesehen, die den Organismus antreiben. Die Energiekanäle und -zentren des feinstofflichen Körpers entsprechen größtenteils der physischen Struktur. Der zentrale Kanal – Nadi – verläuft innerhalb der Wirbelsäule. Die Energiezentren heißen „Chakras“. Davon gibt es Hunderte im gesamten Körper.

Meditation – Hauptteil. der Yogapraxis

Meditation bedeutet so viel wie „zur Mitte kommen“. In der Meditation geben wir der Klarheit, der Liebe und der Weite in uns Raum und Ausdruck. Man könnte es auch anders ausdrücken. Die Zeit am Tag die wir der Meditation widmen, ist jene Zeit in der wir uns ganz unserem Jetzt und Sein widmen.

Genau das passiert auch beim Wandern in den Bergen. Wir widmen uns ganz dem jetzt, gehen die Schritte mit Klarheit und in Achtsamkeit. Yoga hilft uns dabei diese Klarheit in uns durch das „In sich gehen, Innehalten“ aufzunehmen. Somit ist die Meditation als Kernstück des Yogas ein ganz wichtiger Teil für die Vorbereitung auf eine gute intensive Bergtour.

Der Atem

Es gibt im Yoga verschiedene Atemübungen, die unser Ein- und Ausatmen verlängern, dadurch wirkt es auf unsere Ausdauer und auch auf den Mut und die Zuversicht, in schwierigen Situationen im Berg ruhig zu bleiben, auf unseren Körper zu horchen und die Situation genau einzuschätzen ob wir es nun in der brenzligen Situation wagen oder es lieber sein lassen. Nur durch so eine, klare Präsenz vermeiden wir am Berg auch Unfälle durch Überschätzung und das wohnt sozusagen der Yogapraxis als Hauptteil inne.

Asanas

Asansa sind Körperhaltungen in Statik und Dynamik, die unseren Körper und die inneren Organe, wie auch die Drüsen gesund und fit halten. Wir erleben durch tägliche Yogapraxis, dass unser Köper dehnbarer und kräftiger wird. Schon die Grundhaltungen des Hatha Yoga fast täglich ins Körperprogramm aufgenommen hilft, den Körper geschmeidig und gesund zu erhalten.

Das Wandern und Bergsteigen ist dann noch eine wunderbare Ergänzung in guter Luft die Haltungen einzunehmen. Das verstärkt noch die Wirkung der Asanas.

Yoga kann im Freien sofern es das Wetter erlaubt sehr gut praktiziert werden und erhöht in guter sauerstoffreicher Luft noch die Wirkung der Asanas. Die besten Praxiszeiten sind am Morgen um 7.00 früh und am Abend um 17.00.

Unten seht ihr Asanas, die den Körper in Balance halten, kräftigen, stärken und dehnen, darunter sind z.B. der Hund, der Baum oder der Drehsitz. Ich leite die Yogaasanas immer in einer sehr gesunden Abfolge an, nach einer stark gehaltenen Asana folgt immer eine Ausgleichshaltung und das Nachspüren. Das Bild unten zeigt vor allem ein paar Haltungen, die hauptsächlich für unsere Wirbelsäule eine hervorragende Praxis darstellt.


Prana

Prana ist die lebendige Energie die wir durch den Atem in uns aufnehmen um die Körperspannung unser gesamtes Leben lange und so gut wie möglich zu erhalten. Es ist ja allgemein bekannt, dass Yogameister*innen ein sehr langes Leben leben durften, da sie sich dieser körperlichen Praxis sehr widmeten, und das immer in einem gesunden Maß. Die positiven Auswirkungen des Yogas auf Körper, Geist und Seele sind mittlerweile längst mit zahlreichen wissenschaftlich Studien belegt. So ermöglicht uns Meditation, Yoga und Achtsamkeit einen anderen Umgang mit Stress, Ängsten, Traurigkeit oder Depression.

Yoga und die Grundsätze der Meditation sind tatsächlich ein kostbarer Schlüssel zu einem guten, und erfüllten Leben und hilft Bergsteiger*innen und Wander*innen bestens auf eine Bergtour oder Wanderung im Berg vorzubereiten.

Hier noch eine Buchempfehlung:
Yogahandbuch nach der Iyengar Methode von Silva, Mira und Shyam Mehta

Ich freue mich schon auf gemeinsame Wanderungen mit den lieben Frauen des Alpenvereins Edelweiss, wo ich sehr gerne die 8 Grundhaltungen (Asanas) des Hatha - Yogas zeigen möchte und gemeinsame Meditationen in der Hütte nach dem Wandern anleite. Somit wird, der Wandergenuss und die Freude zum Wandern und Bergsteigen sich noch intensivieren.

Berglerin: Eva Schatz
Alle Fotos © Eva Schatz
www.spirit-yoga.at

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