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Donnerwand (11.03.2018; eigentlich)

Blog von: Rainer Vogl

Donnerwand (11.03.2018; eigentlich)

Eigentlich hätten wir zur Donnerwand 1799m gewollt. War so ähnlich wie im Vorjahr. Da wollten wir auch dorthin. Ist wieder nix geworden. Aber im Vorjahr waren wir wenigstens am hohen Waxenegg 1647m und diesmal schon am kleinen Waxenegg 1682m. Immerhin sind wir der Donnerwand schon auf unter 1000m Wegstrecke näher gerückt. Na vielleicht klappt's nächstes Jahr. Unter Umständen sogar bei ein bisserl Kaiserwetter. Und warum das kleine Waxenegg höher als das hohe Waxenegg ist, wissen wir auch nicht.

Treffpunkt war Frein an der Mürz. Der Mürz "flussaufwärts" nach und die nächste Möglichkeit nach rechts ins Tal der kalten Mürz bis zum Gasthof Leitner. Wir waren da übrigens gleich beim Ursprung der Mürz die sich aus der kalten Mürz, der stillen Mürz und den Bächen Kriegskogelbach, Stangelbach und Natternbach speist. Für alle die aus dem Geographieunterricht auch das Trauma der Mur/Mürzfurche mitgenommen haben.

So quasi  ab Parkplatz gleich mal mit den Schneeschuhen hurtig nach Süden in der sogenannten "steirischen Spur", also kerzengerade, bergauf gejappelt. 

Thomas hat sich diesmal nach links abtreiben lassen und uns so einen dschungelartigen Jungwald zum Durch-, und Aufstieg beschert.

Dafür mal ein: "Danke Thomas".

Ab der Forststraße ging es dann aber besser.

Ein Schuppen diente uns als halbwegs windgeschütztes Jausenplatzerl. 

Beim folgenden Aufstieg zum Taborsattel haben wir uns dann wieder der "steirischen Spur" bedient. Hat sich auch danach nicht geändert.

Tipp für alle die sich für die "steirische Spur" entscheiden: kerzengrad bergauf, kleine Schritte, den Quadratmeter Boden vor den Schneeschuhen hypnotisieren und alle fünfzig Doppelschritte mal aufschauen. Ich garantiere man merkt doch, dass man sich langsam aber stetig bergauf bewegt.

Die Schwitzung tat aber der guten Stimmung keinen Abbruch und zumindest bis zum kleinen Waxenegg hatten wir es geschafft. Zwar kein Kreuz aber schöner Rundumblick (wenn das Wetter besser gewesen wäre).

Runter ging es hurtiger und somit jeder in seiner eigenen Spur. Das Jausenplatzerl haben wir wieder heimgesucht und dann haben wir uns an einen Bachlauf "angelehnt" und sind "Steirisch" hinunter ins Tal der kalten Mürz.

Auch dafür an dieser Stelle: "Danke Thomas".

Alle die diese Tour als Anfängertour gewählt hatten waren ja spätestens nach der Jungwalddurchquerung bereits Fortgeschrittene und nach dem Bachlauf kurz vor der Profistufe.

Zum Abschluss ein grandioses Forststraßenfinale und Kaffee samt Torte im Freinerhof (Kürbistorte!!! macht der Chef persönlich).

Die Donnerwand erreichen wir vielleicht nächstes Jahr.

Rainer

 

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Rainer Vogl
Im Alpenverein Edelweiss seit: 2010
Bergwanderführer
Aktivitäten: Wanderungen im Sommer und Winter, Bergwaldprojekte
Touren mit Rainer Vogl