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Wanderungen auf die höchsten Gipfel der 25 Bezirke in NÖ

Blog von: Johannes Ebenhöh

Langversion zum Beitrag in voi dabei 1/2018, S. 16-17

Johannes Ebenhöh

Wanderungen auf die höchsten Gipfel der 25 Bezirke in Niederösterreich



Niederösterreich ist das größte Bundesland in Österreich. Als begeisterter Bergsteiger, Wanderer und Gipfelsammler habe ich und mein Freund Gerald eine Idee gehabt, auf die höchsten Gipfel oder Punkte der 25 Bezirke von NÖ zu gehen. Nachdem wir recherchiert haben, wo sich diese Gipfel oder Punkte befinden, gingen wir ans Werk. NÖ ist ein flaches, hügeliges und alpines Bundesland mit verschiedenen Regionen, die durch diesen Bericht hier vorgestellt werden. Wir sind auch draufgekommen, dass wir schon einige Male unbewusst auf einem höchsten Gipfel eines Bezirkes gestanden sind in der Vergangenheit, trotzdem waren es insgesamt 25, die zur Vollendung dieses Projektes nötig waren. Aber alles von vorne einmal, der höchste Gipfel des Bezirkes Neunkirchen, auf dem sich auch zugleich der höchste Gipfel von NÖ befindet, ist das Klosterwappen am Schneeberg mit 2076m. Es gibt viele Routen auf diesen Gipfel, die letzte und persönlich liebste Route ist der Weg von Losenheim entlang der Skipiste zur Edelweisshütte und dann über den Fadensteig und weiterer Weg über die Fischerhütte auf den Gipfel. Das ist überhaupt der einzige bezirkshöchste Gipfel in NÖ über 2000 Meter und zugleich der östlichste 2000er in Österreich.

Der höchste Gipfel des Bezirkes Lilienfeld und Scheibbs ist der Ötscher mit 1893 m Höhe.
Habe mich auch gewundert, dass er sich in 2 Bezirken befindet, weil er ein Grenzberg in den beiden Bezirken ist. Bester Aufstieg und zugleich sehr attraktiv ist der Raue Kamm. Zuletzt bin ich mit einer größeren Gruppe von Raneck über den Lackaboden und dann im Wald am Gipfel Rauer Kamm vorbei in leichter Kletterei auf die Hochfläche gegangen, wo man vor dem Gipfel auch den Taubenstein und den Herrenstand mitnehmen kann mit großem Kreuz auf den Gr. Ötscher. Es bietet sich auch eine Überschreitung über den Hüttenkogel und dem Ötscherschutzhaus an, wo sich auch ein Sessellift befindet, den wir auch genützt haben. Eigentlich bin ich immer über den Rauen Kamm auf den Gipfel gegangen, weil er sicher recht alpin mit toller Felsszenerie geschmückt ist.

Der höchste Gipfel des Bezirkes Amstetten ist der Hochkogel mit 1774 m, der sich in den Ybbstaler Voralpen befindet, und einige Gipfel beinhaltet auf dem Weg hinauf. Auf dem Gipfel war ich mit Gerald und Goggi im späten Frühjahr, wo sich noch Schnee befand. Es ging hinauf von Palfau über eine Forststraße zur Moaralm, weiter den Weg 64, nahmen noch den Hasenfuß mit 1615m Höhe mit, dann über den östlichen Gamsstein mit 1739m, auf dem Schneegrat auf den Gamsstein mit 1770m und zuletzt auf den Hochkogel mit 1774m Höhe. Alle diese Gipfel waren auf einem Grat, von wo man einen tollen Blick auf das Gesäuse nach Westen hat. Hinunter ging es über den Hühnerriegel und der Bergbauernalm wieder zum Stiegenwirt in Palfau, der sich schon traditionell als sehr guter Gastronom bewährt hat.

Der höchste Gipfel des Bezirkes Wiener Neustadt Land ist kein Gipfel, sondern ein Punkt mit dem Namen Fadenwände mit einer Höhe von 1723 m.
Wo sich der befindet, beschreibe ich gleich. Auf dem Weg von der Edelweisshütte am Schneeberg, und dann entweder über den nördlichen Grafensteig zur Bürklehütte und anschließend über den Nandlgrat, oder über den Fadensteig kommt man direkt auf die Hochfläche zu diesem Punkt, gekennzeichnet durch eine Stange mit Steinen befestigt. Diesen Punkt habe ich heuer 2 Mal besucht, einmal auf den Weg zum Klosterwappen und einmal mit einer Gruppe über den Nandlgrat. Wer also weniger Höhenmeter auf den Schneeberg machen möchte, aber trotzdem über alpine Steige hoch hinauf kommen will, bietet sich dieser Punkt an, weil man ja am anderen Steig wieder hinunter gehen kann, wobei der Nandlgrat im Abstieg mit Vorsicht zu genießen ist.


Foto: Csaba Szépfalusi

Der höchste Gipfel des Bezirkes St. Pölten Land ist das Hennesteck mit 1334 m Höhe.
Auf diesem Gipfel war ich schon öfters mit Schneeschuhen, weil sich das schneereiche Annaberg, der nächstgelegene Ort im Winter als schönes Ziel mit Blick auf das Ötscherland sehr empfiehlt. Bei einer geführten Tour, wo auch Gerald dabei war, gingen wir von den Wastlböden bei Wastl am Wald nach Osten über den Halbartschlager, dann auf dem Eck, und oberhalb der Lifte des Skigebietes auf den Waldgipfel vom Hennesteck mit Kreuz. Es lohnt sich auch eine Verbindung zum Hochstadelberg, der sich wieder westlicher befindet. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, wie z.B. über das Weiße Kreuz von den Reidlliften zu gehen. Schnee liegt dort im Winter im einiges, weil es eine kalte Gegend ist.

Der höchste Gipfel des Bezirkes Waidhofen an der Ybbs ist der Wetterkogel mit einer Höhe von 1115 m.
Diesen Gipfel besuchten Gerald und Ich erst Anfang Dezember, es war einer der letzten Bezirksgipfel in dieser Reihe. Mit dem Auto fuhren wir in das Skigebiet der Forsteralm an der Grenze zwischen OÖ und NÖ. Wir parkten schon bei der Abzweigung zum Skigebiet, weil die letzten Meter hinauf zu den Liften vereist waren. Auf einem Grenzweg zur Amstettner Hütte, die zu war, ging es nach Süden, es war kalt, aber ziemlich sonnig und ein bisschen Schnee am Boden. Es ging vorbei am Hirschkogel, ehe es nach Osten einen Graben hinunter ging und dann hinauf auf punktiertem Weg durchs Gebüsch auf den Wetterkogel, der oben ein Schild mit einer Höhe von 1111m bezeichnet war. Eine Bank gab es auch dort oben, sodass man ein paar Schritte entfernt einen schönen Blick auf das oberösterreichische Alpenvorland hatte. Nachdem noch kein Skibetrieb war, verlängerten wir die Tour noch zum Auberg beim Skigebiet, ehe es zur Talstation auf der Forsteralm zurückging. Waldige Runde, aber auch mit einigen Aussichten, sicherlich empfehlenswert.

Das Kieneck mit einer Höhe von 1107 m ist der höchste Gipfel des Bezirkes Baden bei Wien.
Auf diesem Gipfel war ich schon öfters, weil er sich als Voralpenklassiker nicht weit weg von Wien zeigt. Beim letzten Mal feierten Wolfgang und Ich Silvester dort oben, und am letzten Tag des Jahres 2015 präsentierte sich das Wetter ganz toll, mit blauem Himmel und keinem Schnee. Wir wählten eine Strecke vom Skigebiet Unterberg ins Trattal, bis zu einem Punkt 969, der sich zwischen Unterberg und Kirchwaldberg befindet, so gingen wir weiter zu dem steilen mit felsdurchsetzten Gipfel des Kirchwaldberges, von wo man eine tolle Aussicht hatte, ehe es wieder hinunter und über das Bettelmannkreuz zur Enzianhütte mit dem Gipfel des Kienecks ging. Da war es schon fast dunkel, so konnten wir noch die tolle Aussicht mit Sonnenuntergang aufnehmen. Hinunter am 1.1.ging es anders, nämlich bei Schneefall durch das Ramsental und zurück auf der Straße zum Skigebiet Unterberg mit Parkplatz. Ein aussichtsreicher Gipfel, der gern bestiegen wird.


Foto: Csaba Szépfalusi

Der Tischberg mit einer Höhe von 1063 m ist der höchste Gipfel des Bezirkes Gmünd und zugleich der höchste Gipfel im Waldviertel.
Um diesen Gipfel zu erreichen, es war nicht der einzige an einem Wochenende im Waldviertel, muss man sich schon gut orientieren. Im Rahmen eines Wochenendes, in dem Carmen, Gerald und Ich 1000er im Waldviertel suchten, gehörte der Tischberg auch dazu, der sich in der Nähe von Karlstift befindet. Westlich von Karlstift ging es auf einer Forststraße bis zum Punkt 928, ehe es nach Norden ging, wo sich der Gipfel auf einem Felsen im Wald befindet. Die Forststraße war gleich daneben. Es war gar nicht so einfach ein Dreierfoto zu machen, da sich das Kreuz im Gebüsch auf dem Felsen befindet, und wir so ein Foto mit Selbstauslöser machen konnten. Auf jeden Fall war es schon ein Erlebnis, am höchsten Gipfel des Waldviertels zu stehen.

Der Große Peilstein mit einer Höhe von 1061 m ist der höchste Gipfel des Bezirkes Melk und zugleich der höchste Gipfel des Gebirgszuges Ostrong.
Diesen Gipfel bestiegen Gerald, Goggi, Anna und Ich von Laimbach am Ostrong, auf schmalem Pfad zu einem Punkt 746, ehe es über die Schneidermauer zum Gipfel des Kleinen Peilsteins mit großem Kreuz und auf den Großen Peilstein mit kleinem Kreuz ging. Dieser Gipfel ist auch zugleich der höchste Gipfel des südlichen Waldviertels. Markant sind die großen Felsen aus Granit, die sich sehr oft im Waldviertel befinden und eine geologische Besonderheit darstellen.

Der Weinsberg mit einer Höhe von 1041 m ist der höchste Gipfel des Bezirkes Zwettl und zugleich der höchste Gipfel des Gebirgszuges Weinsberger Wald.
Diesen Gipfel bestiegen Gerald und Ich im Rahmen der Suche nach 1000ern im Waldviertel von der Weinsbergwiese unweit des Ortes Bärnkopf, da kann man direkt an der Straße parken, und in ein paar Minuten hinaufgehen, von wo man doch eine gute Aussicht hat.


Foto: Csaba Szépfalusi

Der höchste Gipfel des Bezirkes Krems Land ist der Jauerling mit einer Höhe von 960m und zugleich der höchste Gipfel der Region Wachau.
Diesen Gipfel bestiegen Gerald, Goggi und Ich von Willendorf, vorbei am Venusium, dann auf grünweißer Markierung auf das Gießhübl, dann einen blauen Weg, im Anger auf den Burgstock Jauerling. Die Warte befindet sich nicht ganz am höchsten Punkt, man geht noch den Weg 25 zum Gipfelkreuz, der sich direkt am Weg befindet. Laut Höhenmesser haben wir auch das nicht ganz geglaubt, und sind ein bisschen in den Wald gegangen, wo sich ein Sockel befindet, der dann endgültig den höchsten Punkt markiert. Eine doch längere Wanderung von der Donau, aber mit guten Blicken ins Donautal.

Der höchste Gipfel des Bezirkes Waidhofen an der Thaya ist der Predigtstuhl mit einer Höhe von 718 m.
Diesen Gipfel habe ich in besonderer Erinnerung, weil Gerald und Ich ihn an einem besonders schönen Tag im Dezember bestiegen haben. So sind wir nach Wienings gefahren und dann auf einem Feldweg in den Wald hinein, bis zu den Granitfelsen des Predigstuhls, es gibt dort auch ein Tafel, eine Bank mitten im Wald und auf den Felsen kann man hinaufklettern. Es war so schön dort, weil blauer Himmel war, und die Sonnenstrahlen schienen in den eher dunklen Wald hinein.

Der höchste Gipfel des Bezirkes Mödling ist der Anninger, mit einer Höhe von 675 m.
Ich kann gar nicht alle Möglichkeiten aufzählen, um auf den höchsten Punkt, dem Hochanninger hinaufzukommen, weil es viele gibt. Ein paar Mal haben Gerald, Wolfgang und Ich eine Überschreitung gemacht von Mödling nach Baden, wo man einfach am höchsten Punkt vorbeikommen muss. Begonnen haben wir mit einer Variante von Mödling in die Vorderbrühl, vorbei an der Burg Mödling auf den Husarentempel, weiter bergauf und bergab zum Anninger Schutzhaus und dann in weiter in den Wald mit einem Abstecher zum Turm am Hochanninger, von wo man eine tolle Aussicht auf das Wiener Becken hat. Weiter ging es über den Lehnstuhl und den Pfaffstättner Kogel nach Baden. So eine Überschreitung lohnt sich, weil man mit der Bahn wieder zurück zum Ausgangsort gehen kann.

Der nächste höchste Gipfel eines Bezirkes ist eigentlich seit 2017 kein Bezirk mehr, da der Bezirk Wien Umgebung nicht mehr existiert.
Nachdem ich den Jochgrabenberg mit einer Höhe von 645m noch im Jahr 2016 besuchte, erwähne ich ihn jetzt noch einmal. Der kürzeste Anstieg ist nach der Abfahrt Hochstrass auf der A21 auf einer Straße Richtung Pressbaum. Von dort kann man eine kleine Runde zum Gipfel mit Sender machen, den man schon aus dem Wald herausragen sieht.

Der höchste Gipfel des Bezirkes Horn ist ein namenloser Hügel in der Wild zwischen Göpfritz an der Wild und Dietmannsdorf mit einer Höhe von 603 m.
Diesen Punkt bezwangen Gerald und Ich an einem schönen Dezembertag, und fuhren nach Dietmannsdorf, wo sehr wenig los war. Es war kalt, der Ort recht klein, und es ging gleich raus auf einem Weg an den Feldern entlang. Der Wald war schon recht gut sichtbar, ein bisschen Nebel gab es an dem Tag, und der Punkt war doch mit GPS recht gut zu finden. Zurück nahmen wir einen anderen Weg raus aus dem Wald, und machten noch ein paar Fotos vom Raureif an dem Tag. Diesen Punkt verbanden wir mit dem höchsten Gipfel im Bezirk Waidhofen an der Thaya an dem Tag.

Der höchste Gipfel des Bezirkes Krems Stadt befindet sich im Wald ganz in der Nähe von Krems beim Scheibenhof mit einer Höhe von 545 m.
An dem Tag unternahmen Gerald und Ich eine Schifffahrt in der Wachau, ehe wir mit dem Auto über Egelsee zum Scheibenhof fuhren und bei einem Fußballplatz parkten. Dort war ein Wegweiser in blauer Markierung zur Hengelwand angeschrieben. Im Wald fanden wir dann wieder mittels GPS den namenlosen Punkt.


Foto: Csaba Szépfalusi

Der höchste Gipfel des Bezirkes Hollabrunn heißt Sulzberg mit einer Höhe von 528 m. Diesen Gipfel kann man sehr gut mit dem um 9 m höheren Manhartsberg verbinden, der sich aber schon im Bezirks Krems Land befindet.
So fuhren am 26.12.Gerald, Wolfgang und Ich nach Eggendorf am Walde bei super Wetter, blauem Himmel und gingen nach Westen Richtung Manhartsberg, der ein bisschen leichter zu erreichen ist. Auf dem Weg befindet sich auch ein Zaun mit der Angabe, dass sich dahinter freilaufende Wildschweine befinden. Ausgerechnet unser letzter Gipfel dieser Reihe befindet sich hinter dem Zaun. So weit so gut. Überqueren darf man den Zaun auch, mittels einer Treppe. Anfangs geht man noch auf einem Forstweg, auf dem wir irgendwelche Spuren suchten, aber noch keine sahen. Der Punkt war wieder im Wald, in dem man dann doch ins Gebüsch gehen konnte, wo man Spuren von Wildschweinen sehen konnte. Zum Glück kamen keine vorbei, also machten wir schon unser Gipfelfoto, von wo man doch eine gute Aussicht ins Flachland hatte. Diesen Gipfel erledigten wir als Letzten, aber es gibt noch niedrige Bezirksgipfel, wie demnächst beschrieben.

Der höchste Gipfel des Bezirkes Tulln ist der Tulbinger Kogel mit der Leopold-Figl-Warte mit einer Höhe von 494 m.
Auf diesem Gipfel war ich schon öfters, und auch von verschiedenen Seiten zu besteigen. Einmal ging ich mit Andi von der Kartause Mauerbach, das ist sicher eine etwas längere Variante, über den Hirschgarten und vorbei am großen Parkplatz zur Warte. Die Warte ist etwas eigenwillig geformt, trotzdem hatten wir eine gute Aussicht auf den Wienerwald und nach Norden ins Becken Richtung Tulln. Die Warte ist nach dem ehemaligen Bundeskanzler und Außenminister Figl benannt.

Der höchste Gipfel des Bezirkes Mistelbach ist der Buschberg, und zugleich auch der höchste Punkt des Gebirgszuges Leiser Berge und des Weinviertels mit einer Höhe von 491 m.
Auf diesem Berg ist es oft sehr windig, weil er im Weinviertel total frei steht. Nichtsdestotrotz kann man eine schöne Runde in Kombination mit dem Oberleiserberg von einem schönen Parkplatz bei der Kirche Oberleis machen, und auch gleich auf die Warte am Oberleiserberg gehen, von der man eine sehr schöne Aussicht auf das Weinviertel hat. Weiters geht man dann auf die andere Seite der Bundesstraße 6, über die eine Brücke installiert wurde und kann so an einigen Holzskulpturen vorbei im Gras hinauf zum Buschberg gehen. Das Kreuz steht nicht ganz am höchsten Punkt, es geht noch ein bisschen bergauf zur Buschberghütte, der niedrigst gelegenen Hütte des ÖAV bei der Radarstation.

Der höchste Gipfel des Bezirkes Bruck an der Leitha ist der Hundsheimer Berg mit einer Höhe von 480 m, und zugleich der höchste Gipfel des Gebirgszuges östlicher Randbereich, der geologisch gesehen schon zu den Karpaten zählt.
Diesen Gipfel mag ich sehr, ich war schon 3 Mal oben, wobei im Winter 2 Mal im Nebel und einmal im Frühsommer, wobei ich da eine schöne Aussicht auf die Donau hatte. Die Gegend rundherum ist ziemlich flach, und die Vegetation ist schon ein bisschen anders als in den Alpen. Einmal bin ich von Hundsheim über markierten Weg direkt hinauf auf die Hochfläche, vorbei an Trockengräsern bis zum Gipfelkreuz gegangen, das neben dem Wald und einer kleinen Hütte steht. Die Sicht war so gut, dass man bis Wien sah. Hinunter bin ich dann Richtung Hainburg abgestiegen, und bei einem Blick auf die Stadt wieder zurück nach Hundsheim, wobei man hier an einigen Felsen vorbei kommt, auf denen man auch ein bisschen Trittsicherheit üben kann.


Foto: Csaba Szépfalusi

Der höchste Gipfel des Bezirkes Korneuburg ist der Steinberg mit einer Höhe von 462 m, ganz in der Gegend des Tierparkes Ernstbrunn.
An einem Tag im Juni bin ich mit Gerald ein paar Gipfel sammeln in dem Gebiet gegangen, auch auf den Steinberg, der sich mittels GPS im Gebüsch finden lässt. Er ist gar nicht so weit weg vom Oberleiser Berg mit der Warte.

Der höchste Punkt des Bezirkes St. Pölten ist ein unbenannter Punkt bei Hinterholz mit einer Höhe von 397m.
Diesen Gipfel erklommen Gerald und Ich am gleichen Tag wie den höchsten Punkt des Bezirkes Krems Stadt. Wir fuhren nach Süden auf der S33 nach Pottenbrunn, überquerten ein Feld und es ging in den Wald hinein, vorbei an einem Sender auf den 4 m niedrigeren Schildberg. Nur ein paar Schritte entfernt, wieder per GPS gefunden, ist ein kleiner Hochstand, wo sich der Punkt befindet. Aussicht gibt es von dort keine.

So, noch zwei höchste Bezirkspunkte, wobei der nächste kurios ist, der höchste Punkt, kein Gipfel, des Bezirkes Wiener Neustadt Stadt mit einer Höhe von 332 m.
Diesen Punkt nahmen Gerald und Ich nach einer Tour einfach mit, weil wir gewusst haben, dass wir keine Höhenmeter dafür brauchten. Es war der 01.11., ein schöner Tag, und der Punkt befindet sich auf der Landstraße zwischen Schwarzau am Steinfelde und Neusiedl am Steinfelde, nicht weit von der B17 entfernt. Parken kann man dort schlecht, höchstens beim Radweg von Süden Richtung Wiener Neustadt. Ein kleines Bacherl ziert diesen Punkt.

So, der höchste Gipfel des Bezirkes Gänserndorf ist der Steinberg mit einer Höhe von 318 m.
Diesen Gipfel haben Gerald und Ich in besonderer Erinnerung, nicht, weil er so toll oder hoch ist, aber die Stimmung in einer Gegend zu einer Jahreszeit, in der normalerweise viel Nebel über diesem Gebiet liegt, war ganz toll. Es ist der niedrigste Gipfel dieser Bezirksreihe in NÖ und irgendwie total anders, weil man dort eigentlich nicht sehr oft hinkommt. Es war ein total sonniger Tag ohne Wolken an einem späten Novembertag und wir fuhren nach Zistersdorf im Weinviertel zum Gasthof Steinberg. Von dort kann man entlang der Straße nach Norden gehen, wo sich viele Windräder befinden. Gegend sieht man dort viel, und von dem höchsten Punkt auch richtig hinunter Richtung Poysdorf. Das Gemisch aus bisschen Dunst im Tal, den Windrädern und einem blauem Himmel war doch schön anzuschauen.

So, das waren jetzt die höchsten Gipfel oder Punkte der 25 und mittlerweile 24 Bezirke von NÖ, wenn man Wien Umgebung seit 2017 wegnimmt. Man kommt da schon ganz schön herum, von den alpinen Gegenden im Süden beim Schneeberg, in ganz andere Gegenden nördlich der Donau. Manche Punkte haben in gewissen Jahreszeiten ihren Reiz, auf jeden Fall war es sehr interessant diese Punkte zu finden.

Berg heil!